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EU für striktere Kontrollen wegen Vogelgrippe  
  Angesichts der Bedrohung durch die Vogelgrippe sollten nach Ansicht der EU-Lebensmittelbehörde die Kontrollen auch für weniger gefährliche Geflügelpestviren verstärkt werden.  
Bisher seien Kontrollen und Bekanntmachungen nur für hoch pathogene Viren vorgeschrieben.
Gefahr durch Mutationen
Einer der größten Risikofaktoren sei jedoch die mögliche Mutation gering pathogener in hoch pathogene Geflügelpestviren, betont die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), die am Dienstag, den 20.9. in Parma ein wissenschaftliches Gutachten über Risiken und Schutzmaßnahmen gegen eine Ausbreitung der Vogelgrippe in Europa herausgegeben hat.

Die ESFA schlägt vor, die EU-Gesetzgebung entsprechend anzupassen.
Mögliche Übertragung durch Zugvögel
Weitere Gefahren seien der Kontakt von europäischem Geflügel mit Zugvögeln, der legale und illegale Import von lebendem Geflügel und Vögeln sowie die Möglichkeit einer Verwendung infizierter Geflügelprodukte als Tierfutter, heißt es in dem Gutachten.

Obwohl der Kontakt von Geflügel mit Zugvögeln nicht völlig verhindert werden kann, sollten dennoch alle möglichen Maßnahmen ergriffen werden, um eine Trennung zu sichern. Auch Aufklärungsarbeit bei Landwirten sei hilfreich, berichten die Gutachter. Zudem müsse vor allem der illegale Import von lebendem Geflügel oder Vögeln besser überwacht und möglichst verhindert werden.

Der Bericht, der vom wissenschaftlichen Gremium für Tiergesundheit und Tierschutz (AHAW) zusammengestellt wurde, soll als Diskussionsgrundlage bei einem Treffen von EU-Veterinärmedizinern am 22. September in Brüssel dienen.

[science.ORF.at/APA/dpa, 20.9.05]
->   European Food Safety Authority
->   AHAW-Bericht zur Vogelgrippe
 
 
 
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01.01.2010