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Jedem vierten Österreicher stinkt es zum Himmel  
  Was dem einen der Duft seiner alltäglichen Arbeit ist, stinkt dem anderen zum Himmel - jeder vierte Österreicher hat laut Österreichischem Normungsinstitut mit Geruchsbelästigungen zu kämpfen.  
Landwirtschaft, Gewerbe, Industrie und kommunale Einrichtungen wie etwa Mülldeponien sind derartige Störenfriede, berichtete Günther Schauberger von der Veterinärmedizinischen Universität heute, Montag, bei einer Pressekonferenz in Wien.
Planungsinstrumente zur Gestankkontrolle
Deswegen hat die Interessengemeinschaft Geruch (igG) es sich zum Ziel gesetzt, den Behörden Instrumente zur Planung und Genehmigung von Umweltbelastungen, die durch Gestank entstehen, in die Hand zu geben.

Sie entwickelte das "Österreichische Geruchs-Ausbreitungsmodell", das Duftkonzentrationen in der Umgebung einer geplanten Anlage berechnet.
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Junges Forschungsfach
Die Geruchsforschung ist in Österreich eine sehr junge Wissenschaft. Erst im August 2003 wurde das Problem mit Hilfe einer Önorm in Angriff genommen.
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Emission schon vor Betrieb ermitteln
"Dadurch können Emissionen ermittelt werden, selbst wenn der Betrieb noch nicht besteht. So können Konflikte mit der Bevölkerung im Voraus vermieden werden", betonte Martin Piringer von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG).
Behörde entscheidet über Prüfung
Doch nicht jede Firma muss davon Gebrauch machen. "Die Behörde entscheidet, wer sich dieser Prüfung unterziehen muss", weiß Schauberger. Jahr für Jahr würden es mehr.

Die igG ist eine Kooperation der Veterinärmedizinischen Universität Wien (VUW) und der ZAMG.

[science.ORF.at/APA, 26.9.05]
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01.01.2010