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ORF ON Science :  News :  Umwelt und Klima 
 
Klimaforscher wollen Kohlendioxid im Meer lagern  
  Neue Technologien, die die Emissionen von Kohlendioxid einfangen und dann in Gestein oder im Meer lagern, sollten nach Ansicht von Forschern verstärkt zur Klimakontrolle genutzt werden.  
Diese Überzeugung äußern mehr als 100 Experten aus 30 Ländern in einem Bericht, den der Zwischenstaatliche Ausschuss über Klimaveränderungen (IPCC) am Montag in Montreal veröffentlichte.
Kohlendioxid um die Hälfte reduzierbar
Darin heißt es, der weitere Anstieg von CO2-Emissionen - der Hauptursache der globalen Erwärmung - erfordere dringend Strategien gegen das Treibhausgas.

Neue Technologien, die das von Kraftwerken und Fabriken produzierte Kohlendioxid einfangen und anschließend über Rohre in geologisches Gestein oder auf den Meeresboden pumpen, könnten eine wichtige Rolle beim Abbau des Treibhausgases spielen.

Nach Kalkulation des IPCC könnten die als CCS-Technologien bekannten Strategien die bis 2100 erwarteten Kohlendioxid-Emissionen um 15 bis 55 Prozent reduzieren und rund 30 Prozent der Kosten sparen. Allerdings sind bisher erprobte CCS-Verfahren nicht preiswert und erfordern zusätzliche Energie.

Finanziell attraktiv werden sie wahrscheinlich erst dann, wenn CO2-Erzeuger von ihren Regierungen zur Kasse gebeten werden. Darüber hinaus könnte das Fangen und Einlagern des Treibhausgases beim internationalen Tausch mit Emissionen Bedeutung gewinnen.

[science.ORF.at/dpa, 27.9.05]
->   Intergovernmental Panel on Climate Change
 
 
 
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01.01.2010