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Französin nach Gesichtstransplantation "entzückt"  
  Nach der ersten teilweisen Transplantation eines Gesichtes in der Geschichte der Medizin ist die betroffene Patientin nach Angaben ihres Schönheitschirurgen gesund und vom Ergebnis der Operation "entzückt".  
"Ich habe gerade ihr Zimmer verlassen, es geht ihr tadellos gut. Sie ist sehr glücklich", sagte Professor Jean-Michel Dubernard am Sonntag in der zentralfranzösischen Stadt Lyon.
"Besser als vor der Verletzung"
Die Patientin gefalle sich sogar besser als vor ihrer entstellenden Verletzung. "Das sollte alle Ethikdiskussionen beenden", fügte Dubernard hinzu. Nach Angaben des Professors soll die Frau das Krankenhaus innerhalb der nächsten sechs Wochen verlassen können.
Lippen, Nase und Kinn verloren
Die Patientin aus der Stadt Valenciennes in Nordfrankreich hatte im Mai durch einen Biss ihres Hundes beide Lippen, ihre Nase und das Kinn verloren. Seither konnte sie weder sprechen noch richtig essen. Die Ärzte transplantierten ihr nun Teile des Gesichts einer hirntoten Spenderin.

Dubernard hatte bereits im Jahr 1998 die weltweit erste Transplantation einer Hand ausgeführt. Im Jahr 2000 nähte er dann erstmals einem Patienten zwei neue Hände und Unterarme an.

[science.ORF.at/APA/AFP, 5.12.05]
Mehr zu dem Thema in science.ORF.at:
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->   Gesichtstransplantation: Von der Utopie zur Realität? (27.11.02)
 
 
 
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01.01.2010