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Strahlentherapie für krebskranke Hunde und Katzen  
  Im Rahmen der Eröffnung der Kleintier-Onkologie an der Veterinärmedizinischen Universität Wien wurde auch das neue Strahlentherapiegerät für krebskranke Kleintiere offiziell in Betrieb genommen.  
Als bisher einzige Einrichtung in Österreich bietet die Veterinärmedizinische Universität Wien (VUW) seit Mittwoch mit dem neuen, rund eine Mio. Euro teuren Linearbeschleuniger neben Chirurgie und Chemotherapie auch Strahlentherapie als Behandlungsmöglichkeit von Krebs bei etwa Hunden und Katzen an.
Tumorerkrankungen haben zugenommen
Verbesserte medizinische Versorgung hat zu einer steigenden Lebenserwartung bei Hunden und Katzen geführt.

Damit nehmen aber auch die Tumorerkrankungen zu: So erkranken 45 Prozent aller Hunde, die älter als zehn Jahr sind, und mehr als 30 Prozent der Katzen an Krebs, erklärte Michael Willmann von der VUW-Onkologie gegenüber der APA.
Zur Heilung sowie Schmerzlinderung
Die Strahlentherapie eignet sich nach Angaben Willmanns dabei nicht nur für die Heilung, sondern könne in aussichtslosen Fällen auch zur Schmerzlinderung und Verbesserung der Lebensqualität des Tieres eingesetzt werden.

Einsatzgebiete sind u.a. Haut- und Knochentumore sowie Tumore im Kopfbereich. Je nach Tumorart kann die Strahlentherapie auch mit Chirurgie und Chemotherapie kombiniert werden.
Sechs Patienten pro Tag
Derzeit werden rund sechs Patienten pro Tag behandelt, das Ziel ist eine Erweiterung auf rund zwölf. Die Kosten für die Behandlung müssen von den Tierbesitzern getragen werden.

Sie liegen nach Angaben Willmanns zwischen 800 und 1.000 Euro für schmerzlindernde Therapieansätze und 2.000 bis 2.500 Euro für kurative Heilungsansätze, beides inklusive der für die Strahlentherapie notwendigen Narkose.

[science.ORF.at/APA, 25.1.06]
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01.01.2010