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Polen: Archäologen finden 10.000 Jahre alte Gräber  
  In Polen sollen Archäologen nach einem Zeitungsbericht fünf der ältesten Gräber Europas freigelegt haben. Die etwa 10.000 Jahre alten Grabstätten liegen in nacheiszeitlichen Dünen in dem Dorf Dwreca in Zentralpolen.  
Dies berichtete das Blatt "Rzeczpospolita daily". In den Gräbern seien die Überreste von einer jungen Frau, einem Baby und von zwei Kindern gefunden worden, wurde die Archäologin Marian Marciniak zitiert. Ein männlicher Jugendlicher habe aufrecht - wie auf einem Stuhl oder Thron - daneben gesessen.
Tierhäute und Zähne
Die Leichen seien mit Tierhäuten bekleidet gewesen, geschmückt mit Zähnen wilder Tiere und eingehüllt in Baumrinde. Die Gräber selbst seien mit Kiefernholz ausgekleidet gewesen, besprenkelt mit Ockerfarbe als Symbol für Blut.

Die Gräber seien abgedeckt gewesen und hätten kleine Erdhügel gebildet. "Wir graben seit neun Jahren, aber es gibt noch offene Fragen", sagte Marciniak. So habe man nahe der Gräber kleine Scheiterhaufen entdeckt, angeordnet in Form eines Halkreises.

[science.ORF.at/dpa, 3.3.06]
 
 
 
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01.01.2010