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Grazer Medizin Campus kriegt "grünes Licht"  
  Es gibt offizielles grünes Licht für die Umsetzung eines eigenen Medizin Campus der Med Uni Graz (MUG). Baubeginn für das rund 165 Mio. Euro-Projekt ist im Frühling 2007, die Besiedelung ist ab 2010 geplant.  
Die Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (ÖVP) freute sich bei der Pressekonferenz der MUG am Dienstag zudem über rund eine Mrd. Euro zusätzlich zum Budget für österreichische Hochschulen für die kommenden drei Jahre.
MUG-Rektor: "Wissenschaftskristallisationspunkt"
Mit dem geplanten Campus werde ein "Wissenschaftskristallisationspunkt" geschaffen, so Gerhard Franz Walter, Rektor der MUG. In der Zusage des Ministeriums sah Walter ein "eindeutiges Zeichen für den Uni-Standort Graz".

Der neue Campus in unmittelbarer Nähe zum LKH-Uniklinikum soll das immanente Problem der Verteilung der medizinischen Einrichtungen an insgesamt acht unterschiedlichen Grazer Standorten lösen, erklärte Hellmut Samonigg, Vizerektor für Strategie und Innovation.
Finanzierung über Mietkostenerhöhung
Die Finanzierung des Neubaus erfolge in Form einer Mietkostenerhöhung ab der mit 2010 geplanten Zeitpunkt der Besiedelung des Campus, so Samonigg.

Errichtet und betrieben wird der Campus von der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), die die Räumlichkeiten an die MUG vermietet.

Laut dem Vizerektor sei durch die räumliche Veränderung eine bessere Nutzung von Synergien und Großgeräten sowie eine verbesserte Kommunikation unter den Mitarbeitern möglich.
165 Mio. Euro für Errichtung zugesichert
Bildungsministerin Gehrer sicherte in den nächsten Jahren insgesamt 165 Mio. Euro für die Errichtung des Campus zu.

Für die österreichischen Hochschulen insgesamt stehen von 2007 bis 2009 rund 525 Mio. Euro zusätzlich für Forschung und Lehre sowie 500 Mio. Euro mehr für die Modernisierung der Gebäude zur Verfügung, erklärte die Ministerin.
"Forschungs-Rat" gewünscht
Die steirische Wissenschaftslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder (ÖVP) meinte bei der Präsentation des MUG-Ausbaus, sie wünsche sich einen "Rat für Forschung, Innovation und Zukunftsfragen".

Das Gremium mit nationalen und internationalen Experten soll der Landesregierung in spezifischen Fragen beratend zur Seite stehen. Im April will die Landesrätin einen entsprechenden Antrag in der Landesregierung stellen.

[science.ORF.at/APA, 7.3.06]
->   Med Uni Graz
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01.01.2010