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Ein Drittel weniger HIV-Infektionen in Südindien  
  Die Häufigkeit von HIV-Neuinfektionen bei jungen Leuten in Südindien ist nach einer epidemiologischen Studie um 35 Prozent zurückgegangen. Der Grund für den Rückgang ist vor allem die verstärkte Prävention.  
Dies berichtete die renommierte medizinische Zeitschrift "The Lancet" am Donnerstag. Die Forscher hoben besonders die Maßnahmen zur Aufklärung von Prostituierten und deren Kunden hervor.
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Die Studie "Trends in HIV-1 in young adults in south India from 2000 to 2004: a prevalence study" ist in "The Lancet" (DOI: 10.1016/S0140-6736(06)68435-3; 30.3.06) erschienen.
->   The Lancet
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200.000 Frauen und 60.000 Männer untersucht
Für die Studie untersuchten indische und kanadische Wissenschaftler zwischen 2000 und 2004 die Häufigkeit von HIV-Neuinfektionen bei 204.050 Frauen und knapp 60.000 Männern.

Demnach ging die Häufigkeit in den vier südlichen Unionsländern Tamil Nadu, Andhra Pradesh, Maharashtra und Karnataka von 1,7 Prozent im Jahr 2000 auf 1,1 Prozent im Jahr 2004 zurück.
Infektionen aber noch nicht unter Kontrolle
Etwa drei Viertel der HIV-Infektionen in Indien treten in diesen vier Staaten auf. Die Autoren der Studie warnen allerdings davor, dass HIV in Indien weiter ein großes Problem sei, die Infektion sei noch nicht unter Kontrolle.

Im Norden des Landes sei die Häufigkeit der Infektion noch kaum untersucht. Nach Schätzungen gibt es in Indien insgesamt 5,13 Millionen Menschen mit HIV/AIDS.

[science.ORF.at/APA/AP, 30.3.06]
->   science.ORF.at-Archiv zum Thema AIDS
 
 
 
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01.01.2010