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Renee Schröder: Vertragsprofessorin an Uni Wien  
  Die Wiener Mikrobiologin Renee Schröder ist Professorin an der Uni Wien geworden - die "gläsernen Decken", die Frauen in ihrer Karriere behindern, hat sie aber dennoch nicht durchbrochen.  
Mit 1. April hat Schröder, seit 1995 außerordentliche Professorin, zwar eine Professur für RNA-Biochemie an der Fakultät für Lebenswissenschaften übernommen, teilte die Uni Wien am Donnerstag mit. Wie Schröder auf Anfrage der APA erklärte, handelt es sich dabei um eine auf zwei Jahre befristete Vertragsprofessur.

Damit hat die Mikrobiologin die von ihr seit Jahren kritisierten "gläsernen Decken" für Frauen noch nicht durchbrechen können.
Vertragsprofessur "sinnvoll"
Die ordentliche Professur soll in zwei Jahren ausgeschrieben werden, das stehe so im Entwicklungsplan der Uni Wien, sagte Schröder. Sie wisse aber gar nicht, ob das für sie noch in Frage komme, schließlich sei sie bereits 53 Jahre alt.

Das Instrument der Vertragsprofessur bezeichnet sie aber als sinnvoll, weil es dem Rektor ermöglicht, ohne aufwändiges Berufungsverfahren Schwerpunkte zu setzen.
Auch Walter Pohl erhielt Professur
Die Uni Wien hat neben Schröder noch einen zweiten Wittgenstein-Preisträger zum Professor ernannt: Walter Pohl erhielt die Professur für Mittelalterliche Geschichte und Historische Hilfswissenschaften an der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät.

Schröder wurde 2003 mit dem Wittgensteinpreis ausgezeichnet, Pohl 2004.

[science.ORF.at/APA, 7.4.06]
->   Renee Schroeder Lab
->   Walter Pohl
Mehr zum Thema in science.ORF.at:
->   Wittgensteinpreis 2004 an den Historiker Walter Pohl (5.7.04)
->   Wittgenstein-Preis 2003 an Renée Schroeder (30.6.03)
 
 
 
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01.01.2010