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Brüssel wirbt für Brustkrebsvorsorge  
  Eine Routineuntersuchung auf Brustkrebs könnte Angaben der EU-Kommission zufolge Tag für Tag das Leben von fast 90 Frauen in Europa retten, 32.000 Todesfälle pro Jahr wären vermeidbar.  
Die EU-Kommission legte am Freitag in Brüssel neue Leitlinien zur Vorsorge und Diagnose dieser Krankheit vor.
Mit Mammographie-Screening ...
"Jedes Jahr könnten in Europa etwa 32.000 Todesfälle durch Brustkrebs vermieden werden, wenn überall in der EU die bewährten Verfahren für das Mammographie-Screening angewandt würden", sagte EU-Gesundheitskommissar Markos Kyprianou.

In Österreich wird an die Umsetzung solcher Programme gedacht.
... Tumor drei bis vier Jahre früher entdecken
Brustkrebs ist weltweit die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Da die Menschen in Europa immer älter würden, steige die Zahl der Brustkrebsfälle europaweit noch, betonte die EU-Kommission.

Mit dem Screening könne ein Tumor drei bis vier Jahre früher entdeckt werden als mit einer Tastuntersuchung. Das erhöhe die Heilungschancen "ganz erheblich".
Ziel: Wissen der Ärzte verbessern
Die neuen Leitlinien sollen das Wissen der Ärzte über Brustkrebs weiter verbessern. Sie beruhen auf den Beiträgen von mehr als 200 Fachleuten aus 22 Ländern.

Schon die ersten drei Fassungen des Dokuments gehörten zu den zehn meistverkauften Büchern des Online-Dienstes "EU Bookshop", berichtete die Kommission. In der vierten Ausgabe gehe es zusätzlich um digitale Mammographie und Empfehlungen für Brustzentren.

Die Kommission finanziert den Beitrag zur Krebsvorsorge über ihr Programm zur öffentlichen Gesundheit. Dafür stünden von 2003 bis 2008 jährlich knapp 60 Millionen Euro zur Verfügung.

[science.ORF.at/APA/dpa, 7.4.06]
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01.01.2010