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Neues Gen für Übergewicht entdeckt  
  Ein internationales Forscherteam hat eine neue Genvariante für Übergewicht entdeckt. Menschen, die dieses Gen in sich tragen, sind zu 30 Prozent häufiger übergewichtig als andere.  
Etwa zehn Prozent der Bevölkerung besäßen diese genetische Variante, die das Risiko für Übergewicht und Fettleibigkeit im Kindes- und Erwachsenenalter erhöhe.

Dies teilte das deutsche Nationale Genomforschungsnetz mit Hinweis auf eine entsprechende Studie in "Science" mit.
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Die Studie "A Common Genetic Variant Is Associated With Adult and Childhood Obesity" ist in "Science" (Bd. 312, S. 279, Ausgabe vom 14.4.06) erschienen.
->   Science
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100.000 Genvarianten untersucht
Das Team um den Genetiker Alan Herbert der Boston University Medical School untersuchte rund 100.000 Genvarianten im menschlichen Erbgut. Dabei entdeckten die Forscher eine Genveränderung in der Nähe eines Gens, das den Fettstoffwechsel steuert.

Die gefundene Genvariante komme sowohl bei Menschen mit westeuropäischer als auch mit afroamerikanischer Abstammung vor.
Gene allein machen nicht dick
Es sind bereits mehrere Gene bekannt, die das Gewicht beeinflussen. Die Forscher weisen jedoch auch darauf hin, dass Gene allein nicht dick machen. Vielmehr führe die Kombination aus genetischen Faktoren und Lebensstil dazu, dass Menschen zunehmen.

[science.ORF.at/APA/dpa, 14.4.06]
->   Department of Genetics and Genomics, Boston University Medical School
->   Deutsches Genomforschungsnetz
->   science.ORF.at-Archiv zum Thema Übergewicht
 
 
 
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01.01.2010