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ORF ON Science :  News :  Umwelt und Klima 
 
Meteorologe: Hurrikan-Rekord durch Klimawandel  
  Ein führender Meteorologe der US-Regierung hat die Rekordzahl von Hurrikans im vergangenen Jahr als "direktes Ergebnis" des Klimawandels bezeichnet. Damit stellt er sich gegen die bisherige Regierungslinie.  
Treibhausgase seien zunehmend für die höhere Meerestemperatur verantwortlich, sagte am Montag Greg Holland, Abteilungsleiter des Nationalen Zentrums für Atmosphären-Forschung. Die Stürme würden wegen des wärmeren Wassers an Stärke gewinnen, und es steige die Wahrscheinlichkeit, dass sie die USA erreichten.
Katrina: Stärkster Sturm seit 77 Jahren
Holland äußerte sich auf einem Kongress im kalifornischen Monterey. Dort werden andere Forscher die These vertreten, dass die veränderten Wind- und Temperaturbedingungen in den Tropen auf natürliche Ereignisse zurückzuführen seien. Sie schließen einen Zusammenhang mit Kohlenstoff-Emissionen etwa von Industrieanlagen aus.

Noch nie suchten so viele Hurrikane die Vereinigten Staaten heim wie im vergangenen Jahr. Der Sturm "Katrina" im August kostete die meisten Menschenleben seit 77 Jahren. Zudem verursachte er Sachschäden in Höhe von schätzungsweise 75 Milliarden Dollar (60,7 Mrd. Euro) - mehr als jeder andere Hurrikan zuvor.

[science.ORF.at/APA/Reuters, 25.4.06]
 
 
 
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01.01.2010