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Frankreich startet umfangreiche Forschungsinitiative  
  Frankreich hat eine milliardenschwere Forschungsinitiative gestartet. Staatspräsident Jacques Chirac stellte am Dienstag in Paris sechs ambitionierte Projekte vor, die verwirklicht werden sollen.  
Dazu gehören das französisch-deutsche Vorhaben Quaero, das der Internet-Suchmaschine Google Konkurrenz machen soll, sowie eine automatische U-Bahn unter Beteiligung des Siemens-Konzerns.

Durch die Initiative erhoffe Frankreich sich "zehntausende Arbeitsplätze", sagten Mitarbeiter des Staatschefs.
Chemie, Landwirtschaft, Energie, Technologie
Zur Förderung ausgewählt wurden auch Programme zur Herstellung von Chemieprodukten aus landwirtschaftlichen Erzeugnissen, zur Senkung des Energieverbrauchs von Gebäuden, zum Bau von Diesel-Hybrid-Autos und zur Satelliten-Übertragung von Fernsehen auf Mobiltelefone.

Chirac sagte, damit konzentriere sich die Initiative "auf die wesentlichen Herausforderungen unserer Zukunft von morgen".
Gesamtbudget von 1,7 Milliarden Euro
Seinen Angaben zufolge haben die Vorhaben Laufzeiten von drei bis sieben Jahren; die Investitionen betragen je nach Projekt 62 bis 250 Millionen Euro.

Die Initiative mit einem Gesamtbudget von 1,7 Milliarden Euro war im vergangenen August nach dem Vorbild staatlicher Forschungsagenturen in Japan und Südkorea gegründet worden.

Sie schließt Verträge mit der Industrie, um konkrete Forschungsprogramme zu verwirklichen, und beteiligt sich über Hilfen sowie Kredite bis zur Hälfte an den Kosten. Neben den sechs bereits verkündeten Vorhaben prüft die die staatliche Agentur für industrielle Innovation (AII) zurzeit rund 30 weitere Projekte.

[science.ORF.at/APA/AFP, 25.4.06]
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01.01.2010