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ARC: 2005 "bestes Jahr des Unternehmens"  
  Auf das "beste Jahr der Unternehmensgeschichte" blickt die Forschungsholding Austrian Research Centers (ARC) zurück. Noch nie seit Gründung vor 50 Jahren ist so viel investiert worden wie im vergangenen Jahr.  
Dies erklärte der kaufmännische Geschäftsführer Helmut Krünes am Mittwoch bei der Bilanzpressekonferenz.

Neben dem normalen Geschäft seien 30 Mio. Euro in Sonderaktivitäten geflossen, es gebe einen erkennbaren Anstieg der Auftragsforschung um acht Prozent und bei der Förderung um 15 Prozent gegenüber 2004. Das Resultat: Ein Jahresgewinn von 1,21 Mio. Euro.
Auftragsforschung gleich wie öffentliche Zuwendungen
Man sei vor drei Jahren angetreten, das Unternehmen für den internationalen Wettbewerb fit machen. "Die Rechnung ist schneller aufgegangen als wir erwartet haben", sagte der wissenschaftliche Geschäftsführer, Erich Gornik.

Das Ziel sei gewesen, dass 2007 die Auftragsforschung den gleichen Wert erreiche wie die öffentlichen Zuwendungen - "das haben wir schon 2005 erreicht", so Gornik im Rückblick auf ein "unglaublich positives Wachstumsjahr".
Forschungsstrategie: Vier Schwerpunktbereiche
In der neuen Forschungsstrategie haben die ARC eine Fokussierung der bis dahin bestehenden rund 100 Forschungsthemen auf vier große Schwerpunktbereiche beschlossen: Embedded Systems und Verkehrstechnologien, Bioinformatik und Biotechnologie, Materialwissenschaften und Nanotechnologie sowie Umweltsystemtechnik.

Ziel sei es, auf diesen Gebieten Technologien zu entwickeln, die in absehbarer Zeit zu Industrieanwendungen führen, so Gornik.
Mehr Aufträge, mehr Förderungen
Von Forschungsaufträgen der Wirtschaft konnten die ARC insgesamt 35,6 Mio. Euro (2004: 33 Mio. Euro) lukrieren. Die Förderungen aus EU-Projekten und nationalen Programmen stiegen gegenüber dem Jahr davor um 15 Prozent auf 21,5 Mio. Euro, die Basisabgeltung des Infrastrukturministeriums (BMVIT) um mehr als zwei Mio. Euro auf 39,1 Mio. Euro. Gleichzeitig wuchs die Zahl der Mitarbeiter um 110 auf insgesamt 995.
Offensivprogramm von 30 Mio. Euro
Durch Auflösung von Reserven, Einsparungen durch die Übersiedlung der ARC-Tochter Arsenal Research sowie den Einsatz von angesparten BMVIT-Mittel, so Krünes, konnten in ein "Offensivprogramm" 2005 fast 30 Mio. Euro investiert werden.

Davon gingen 11,5 Mio. Euro in die Forschung, 9,9 Mio. in die Forschungsinfrastruktur, 8,8 Mio. Euro in die beiden neuen Wiener Standorte von Seibersdorf und 1,4 Mio. Euro in die Sanierung des Hauptstandorts in Niederösterreich.

[science.ORF.at/APA, 3.5.06]
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01.01.2010