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Boku plant Ausbau: Neues Zentrum präsentiert  
  Nano-Forschern und Biotechnologen der verschiedensten Disziplinen wird in Zukunft am "Vienna Institute for Bioengineering and Technology" (VIBT) deutlich mehr Platz für ihre Arbeiten zur Verfügung stehen.  
Das Zentrum soll in einem vier- bis fünfgeschößigen Gebäude mit 30.000 Quadratmetern in der Muthgasse in Wien-Döbling untergebracht werden - unmittelbar neben bestehenden Gebäuden der Universität für Bodenkultur (Boku).

Der geplante Boku-Ausbau wurde am Montag von Bildungsministerin Elisabeth Gehrer, dem Wiener Bürgermeister Michael Häupl, Boku-Rektor Hubert Dürrstein und weiteren Boku-Vertretern präsentiert.
Fertigstellung bis 2009
Speziell Nano-Forschung, aber auch Biotechnologie beschäftigen sich definitionsgemäß mit Strukturen, neben denen sich ein menschliches Haar als riesiger Baumstamm ausnimmt.

Dennoch haben die Wissenschaftler an der Boku offenbar glaubhaft gemacht, dass sie für ihre Arbeit, die als eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts gilt, mehr Platz brauchen.

Im neuen Gebäude, das laut den Planungen 2009 fertig sein soll, werden das Institut für angewandte Mikrobiologie, das Zentrum für Nanobiotechnologie sowie die Departments für Lebensmittelwissenschaften und -technologie und Chemie untergebracht.

Der Boku werden rund zwei Drittel des Gebäudes zur Verfügung stehen, der Rest ist für so genannte Spin-Offs, also aus der Universität heraus gegründete, junge Firmen reserviert.
Bürgermeister Häupl sichert Unterstützung zu
Häupl betonte die Bedeutung des neuen Zentrums für den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Wien. Er bedauerte, dass nicht auch ein "internationaler Leitbetrieb" in das Zentrum integriert werden konnte.

Versuche, den US-Pharmakonzern Baxter in der Muthgasse anzusiedeln, sind 2005 gescheitert. Dies sei allerdings kein Verschulden der Boku, betonte Häupl. Bezüglich Erweiterungen des Zentrums und Spin-offs sagte der Wiener Bürgermeister Unterstützung zu.
Ministerin Gehrer: "Produkt erweiterter Autonomie"
Für die Bildungsministerin ist die Entwicklung des neuen Zentrums bereits ein Produkt der erweiterten Autonomie für die Unis. Die Boku habe diesbezüglich besonders rasch Eigeninitiative gezeigt, eine moderne Departmentstruktur aufgebaut und eine Entwicklungsplanung mit entsprechender Schwerpunktsetzung durchgeführt.

Die Kosten für das neue Gebäude mit einer Bruttogeschoßfläche von rund 14.100 Quadratmetern werden sich auf 40 Mio. Euro - exklusive Ersteinrichtung - belaufen.

Die Errichtung wird von einem Baukonsortium namens GLAMAS vorfinanziert, die Anmietung erfolg durch die Boku.

[science.ORF.at/APA,11.9.06]
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01.01.2010