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Biochemischer Nachweis: Boxen schädigt das Hirn  
  Boxen schädigt nachweislich die Gehirnzellen. Selbst bei Amateurboxern enthält die Rückenmarksflüssigkeit nach einem Kampf erhöhte Werte von Substanzen, die auf neuronale Verletzungen hinweisen.  
Forscher der Universität Göteborg untersuchten bei elf Boxern und drei Boxerinnen Proben von Rückenmarksflüssigkeit, die sieben bis zehn Tage nach einem Kampf entnommen worden waren. Neurologische Untersuchungen hatten bei den Teilnehmern keine Anzeichen für Hirnverletzungen ergeben.
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Die Studie "Neurochemical Aftermath of Amateur Boxing" von Henrik Zetterberg et al. erschien in den "Archives of Neurology" (Bd. 63, S. 1277-1280).
->   Abstract
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Verletzungs-Marker erhöht
Hatten die Boxer viele Hiebe gegen den Kopf einstecken müssen, enthielt ihre Rückenmarksflüssigkeit erhöhte Werte der Eiweiße "Neurofilament Light Protein" (NFL) und "Total-Tau". Beide Werte seien bei neuronalen und axonalen Störungen erhöht, schreiben die Wissenschaftler in ihrer Studie.

Zudem fanden die Forscher erhöhte Konzentrationen eines weiteren Proteins, die auf Schäden an den so genannten Astroglia hinweisen - also jenen Zellen, die Nervenzellen umgeben und stützen.

[science.ORF.at/APA/AP, 15.9.06]
->   Göteborg University
 
 
 
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01.01.2010