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Seibersdorf: FPÖ-Politiker kaufte Anteile an ARC  
  Nach verschiedenen Postenbesetzungen in den Austrian Research Centers mit FPÖ-nahen Personen hat nun ein FPÖ-Politiker Anteile am Forschungszentrum Seibersdorf gekauft.  
Wie das neue, heute in Wien präsentierte Forschungsmagazin "at.venture" berichtet, hat Dietbert Kowarik, FP-Parteiobmann in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus, bereits 2005 1,39 Prozent an der Forschungsholding erworben.
Gesellschafter schieden aus
Die Anteile waren laut Bericht des Magazins verfügbar geworden, weil 2004 die Ennskraftwerke (0,46 Prozent), Energie Oberösterreich AG (1,39 Prozent) und die OÖ Elektrizitätswirtschafts AG (0,46 Prozent) als ARC-Gesellschafter ausgeschieden waren.

Diese Anteile haben neben Kowarik, der auf Platz elf der Wiener Landesliste für die Nationalratswahl kandidiert, die Magna Steyr Fahrzeugtechnik erworben (die ihren Anteil damit auf 1,85 Prozent aufstockte). Die ARC stehen im Mehrheitseigentum des Bundes (50,46 Prozent), den Rest hält ein Industriekonsortium.
Notarielle Tätigkeit für ARC
Kowarik (Jahrgang 1974) ist Jurist und arbeitet laut "at.venture" in der Notariatskanzlei Stefan und Stefan. Vater und Sohn Stefan sind nach Angaben des Magazins ebenso wie Kowarik Mitglied der vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands (DÖW) als rechtsextrem eingestuften Burschenschaft Olympia und sollen vom ehemaligen FP-Wissenschaftssprecher und nunmehrigen ARC-Gesamtprokuristen Martin Graf 2004 mit den Notariatsakten von Seibersdorf betraut worden sein.

[science.ORF.at/APA, 26.9.06]
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01.01.2010