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"Monster-Fossil" auf Spitzbergen entdeckt  
  Auf einem 150 Millionen Jahre alten Saurier-Friedhof auf Spitzbergen haben Forscher die Überreste eines "Monster-Reptils" gefunden. Die Forscher vermuten eine Skelettlänge von zehn Meter.  
Insgesamt entdeckten die Wissenschafter auf der norwegischen Insel am Rand des Nordpolarmeers die Überbleibsel von 28 Plesiosauriern und Ichthyosauriern - große fischähnliche, Meeresräuber zur der Zeit, als an Land die Dinosaurier herrschten.
Spitzname: "Das Monster"
"Eines davon war ein gigantisches Monster mit Rückenwirbeln so groß wie ein großer Teller und Zähnen so lang wie Salatgurken", sagte Jörn Hurum, Dozent an der Universität von Oslo, am Donnerstag zu Reuters.

"Wir vermuten, dass das Skelett intakt und etwa zehn Meter lang ist." Das Forscherteam gab ihm den Spitznamen "das Monster".
Außergewöhnlicher Fund
Die Wissenschaftler bezeichneten den Saurierfriedhof als den bedeutendsten Fund von Ur-Reptilien seit Jahrzehnten. Überreste von solchen Plesiosauriern seien schon in mehreren Ländern gefunden worden, etwa in Großbritannien und in Argentinien.

Doch noch nie sei ein ganzes Skelett entdeckt worden, sagte Hurum. Der Schädel zähle zu den bisher größten seiner Art. Kommendes Jahr wollen die Forscher an den Fundort zurückkehren und das gesamte Skelett bergen.
Vor 65 Mio. Jahren ausgestorben
Plesiosaurier schwammen mit zwei Paar Flossen. Zu ihrer bevorzugten Beute gehörten die delfinähnlichen Ichthyosaurier.

Beide Saurierarten starben wie auch die Dinosaurier vor etwa 65 Millionen Jahren aus. Manche Forscher vermuten hinter der Legende des Monsters von Loch Ness einen überlebenden Plesiosaurier oder eine verwandte Tierart.

[science.ORF.at/APA/Reuters, 6.10.06]
->   Jörn Hurum
 
 
 
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01.01.2010