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WWF: Größtes Artensterben seit Dino-Verschwinden  
  Der WWF hat den "Living Planet Report 2006" herausgegeben: Er zeigt, dass die Artenvielfalt weltweit dramatisch zurückgeht und zugleich die natürlichen Ressourcen immer stärker verbraucht werden.  
Schreitet der Verbrauch an natürlichen Ressourcen im selben Tempo voran wie bisher, würden wir im Jahr 2050 die Ressourcen von zwei Planeten benötigen, um unsere Bedürfnisse nach Nahrung, Energie und Infrastruktur zu decken.

Zu diesem Ergebnis kommt der neue WWF-Bericht "Living Planet Report 2006", der am Dienstag in Peking vorgestellt wurde.
Ein Drittel weniger Wirbeltierpopulationen
Innerhalb der letzten 33 Jahre sind die Wirbeltierpopulationen um rund ein Drittel geschrumpft, schreibt der WWF. Dabei handle es sich um das weltweit größte Artensterben seit dem Verschwinden der Dinosaurier.

Als Maßeinheit für die in der Studie vorgestellten Fakten dient der "Living Planet Index". Seit 1970 wird mit Hilfe dieses Index' die Bestandsentwicklung an 3.600 Populationen von 1.300 Wirbeltierarten weltweit untersucht.
"Ökologischer Fußabdruck" verdreifacht
Insgesamt wurden Daten über 695 an Land lebende Arten und 344 Süßwasserarten sowie 274 Meeresarten analysiert. Die an Land lebenden Arten verzeichnen seitdem einen Rückgang um 31 Prozent, Süßwasserarten um 28 Prozent und Meeresarten um 27 Prozent.

Gleichzeitig habe sich der "ökologische Fußabdruck" der Menschen verdreifacht. Das bedeutet, dass viel mehr Rohstoffe verbraucht werden als nachwachsen können.

[science.ORF.at, 24.10.06]
->   Living Planet Report 2006
->   Test zum persönlichen ökologischen Fußabdruck (WWF)
Mehr zu dem Thema in science.ORF.at:
->   Globales "Ökologie-Defizit" hat begonnen (10.10.06)
->   Artensterben beschleunigt sich (13.12.05)
 
 
 
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01.01.2010