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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Holz für Stradivaris wurde chemisch vorbehandelt |
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| | | Dem Geheimnis der Meister-Geigenbauer auf der Spur: Die besondere Klangqualität von Stradivari- und Guarneri-Geigen ist möglicherweise auf eine chemische Vorbehandlung des Holzes zurückzuführen. |
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Dies schließen US-Forscher aus einer Analyse von Holzproben der legendären Instrumente aus dem 18. Jahrhundert. Eine genauere Untersuchung der chemischen Behandlung könnte auch die Herstellung von Geigen heutzutage verbessern, schreiben die Wissenschaftler.
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Der Artikel "Wood used by Stradivari and Guarneri" von Joseph Nagyvary et al. ist in der Fachzeitschrift "Nature" (Bd. 444, S. 565, 30. November 2006) erschienen. |
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 Abstract (sobald online) |
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Proben von Ahornholz untersucht |
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Joseph Nagyvary von der Texas A&M University in College Station und seine Mitarbeiter hatten für ihre Tests Proben des Ahornholzes einer von Antonio Stradivari (vermutlich 1644 bis 1737) konstruierten Geige und eines Cellos sowie einer Geige des Instrumentenbauers Giuseppe Guarneri del Gesu (1698 bis vermutlich 1745) untersucht.
Die Proben waren bei Reparaturarbeiten angefallen.
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Unterschiedliche Chemie des Holzes |
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Beim Vergleich mit anderen historischen Instrumenten aus Paris und London sowie aktueller Holzproben zeigte sich im Kernspinresonanz- und Infrarot-Spektrographen eine abweichende chemische Zusammensetzung im Holz der Meister-Geigen.
Wodurch diese Unterschiede zu Stande kommen, konnten die Forscher noch nicht genau entschlüsseln. Die Unterschiede beruhten vermutlich auf einem regionalen Brauch der Holzkonservierung, der die mechanischen und akustischen Eigenschaften des Holzes beeinflusste, schreiben sie.
Die Chemie könne aber beim Geigenbau künftig möglicherweise eine größere Rolle spielen.
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Schwingende Holzkörper |
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Wenn ein Musiker mit seinem Bogen über die Saiten einer Violine streicht, versetzt er den hölzernen Klangkörper in Schwingungen.
Aufbau und Stabilität des Holzes haben damit einen großen Einfluss auf den Klang des Instruments.
[science.ORF.at/dpa, 29.11.06]
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01.01.2010 |
