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Elite-Uni: Kuratorium offiziell eingesetzt  
  Das Kuratorium der Elite-Uni in Gugging - das Institute for Science and Technology Austria (ISTA) - hat sich konstituiert. Als Vorsitzender wurde Claus Raidl von Böhler-Uddeholm gewählt.  
Als sein Stellvertreter wird der Initiator des Projekts, der Physiker Anton Zeilinger fungieren, so Raidl bei einer Pressekonferenz am Flughafen Schwechat.

Der ehemalige Präsident des Weizmann Instituts, Haim Harari, wird das sechsköpfige Executive Committee leiten, das einen Instituts-Präsidenten suchen und bis zu dessen Bestellung dessen Aufgaben wahrnehmen soll.
Sechsköpfiges Executive Committee
Weitere Mitglieder des Executive Committee sind Zeilinger, der ehemalige Präsident der ETH Zürich, Olaf Kübler, Raidl, AUA-Vorstand Alfred Ötsch und die ORF-Journalistin Gisela Hopfmüller. Darüber hinaus kürte das Kuratorium Kübler zum Vorsitzenden des wissenschaftlichen Rats (Scientific board), der Vorschläge zur wissenschaftlichen Ausrichtung des Instituts erstellen soll.
Struktur der Elite-Uni
 
Bild: APA

Konferenzzentrum geplant
Zeilinger gilt als "geistiger Vater" des Projekts, der sich allerdings nach der Standortentscheidung der Regierung für Maria Gugging (NÖ) aus dem Vorhaben zurückgezogen hat. Harari und Kübler waren Mitglieder des "Internationalen Komitees", die in den vergangenen Monaten Vorschläge für die Organisation einer derartigen Einrichtung ausgearbeitet haben.

Neben den Bestellungen sei unter anderem diskutiert worden, wie der künftige Präsident bzw. die Forschungsfelder des ISTA gefunden werden sollen, so Raidl. Ebenfalls besprochen worden sei auch der Grundriss des künftigen ISTA-Geländes. So wolle man etwa rasch ein Konferenzzentrum errichten, um möglichst bald hochrangige Konferenzen veranstalten zu können.
"Suche nach den besten Köpfen"
Konkrete Forschungsfelder wurden aber noch nicht festgelegt: "Wenn wir nicht den Spitzenmann in einem Gebiet bekommen, machen wir es nicht", so Raidl. Auch Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (ÖVP) betonte, dass man zunächst die "besten Köpfe suchen" müsse und diesen die Chance geben wolle, am ISTA in ihrem Feld zu forschen.
14-köpfiges Kuratorium
Dem Kuratorium gehören 14 Mitglieder an - sieben davon sind Wissenschafter auf Basis eines gemeinsamen Vorschlags des Wissenschaftsfonds FWF, des Wissenschaftsrates und des Rates für Forschung und Technologieentwicklung (RFT). Vier Mitglieder wurden von der Bundesregierung ausgewählt, drei vom Land Niederösterreich.

Als Vertreter des Bundes gehören dem Kuratorium Gisela Hopfmüller (Leiterin der ORF-Hauptabteilung "Bildung und Zeitgeschehen"), Andrea Kdolsky (Medizinische Geschäftsführerin der NÖ Landeskliniken-Holding), Raidl und der Unternehmer Hansjörg Tengg an. Das Land Niederösterreich entsendete Alexander Hartig (Mitglied des Vorstandes der Constantia Industries AG), Alfred Ötsch (Vorstandsvorsitzender der Austrian Airlines AG) und Elisabeth Stadler (Vorstand der Raiffeisen Versicherung AG und FinanceLife Lebensversicherung AG).

[science.ORF.at/APA, 1.12.06]
 
 
 
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01.01.2010