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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Berberaffen: Forscher untersuchen Sozialverhalten |
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| | | Wissenschaftler der Universität Wien untersuchen derzeit die letzte frei lebende Affenart Europas: die Berberaffen in Gibraltar. Damit wollen sie Erkenntnisse über die Sozialstrukturen von Primaten gewinnen. |
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Das Studium der wild lebenden Art Macaca sylvanus verspricht indirekt auch Einblicke in die menschliche Interaktion.
Ein Kooperationsvertrag mit der National History and Ornithological Society ermöglicht den Wiener Verhaltensforschern und Anthropologen den exklusiven Zugang zu den Berberaffen, wie die Universität Wien in einer Aussendung mitteilte.
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Erkenntnisse für Verhaltensbiologen und Anthropologen |
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John Dittami vom Department für Verhaltensbiologie und hauptverantwortlicher Wissenschaftler in diesem Projekt betont die Einzigartigkeit dieser Affenart. Keine andere Gattung zeige derartige verhaltensbiologische und ökologische Anpassungen.
Auch für die Anthropologie sind die letzten Affen Europas interessant. Sie könne aus der Untersuchung Schlüsse für die Evolution des menschlichen Sozialverhaltens ableiten, so Katrin Schäfer vom Department für Anthropologie. Die Daten über biologische Ursachen und Konsequenzen von Variationen zwischen Individuen liefern ihr eine neue Arbeitsgrundlage.
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Schutz der Berberaffen
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Die Berberaffen Gibraltas sind Lebewesen, die sich durch besondere Einfühlsamkeit, Zusammenhalt ihrer Gruppen und Fürsorge für ihre Jungen auszeichnen.
Da die Tiere massiv vom Aussterben bedroht sind, soll die gemeinsame Initiative der Universität Wien und der Natural History and Ornithological Society von Gibraltar nicht nur der Forschung, sondern auch dem Schutz der Berberaffen dienen.
Schon bisher waren Wiener Wissenschaftler erfolgreich in Gibraltar tätig. Über die Kooperation soll ein weiterer Ausbau der wissenschaftlichen Aktivitäten erreicht werden, die auch die universitäre Lehre umfasst.
[science.ORF.at, 29.12.06]
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01.01.2010 |
