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Crafoord-Preis an Geochemiker und Biologen  
  Die schwedische Wissenschaftsakademie hat den Crafoord-Preis 2006 an den US-Klimaforscher Wallace S. Broecker (75) sowie für 2007 an den Soziobiologen Robert L. Trivers (63) vergeben.  
Die Auszeichnungen sind mit jeweils 500.000 Dollar (385 000 Euro) dotiert. Die Vergaben wurden wegen des 25. Jahrestages der Preisstiftung ausnahmsweise für zwei Jahre zusammengelegt.
Nobelkomitee entschied
Die Stockholmer Wissenschaftsakademie entscheidet auch über die wissenschaftlichen Nobelpreise. Sie vergibt seit 1982 zusätzlich die von der Industriellenfamilie Crafoord gestifteten Auszeichnungen jeweils im Wechsel für verschiedene wissenschaftliche Disziplinen, in denen es keinen Nobelpreis gibt.
Kohlenstoffkreislauf und Altruismus
Der Geochemiker Broecker erhält den Preis 2006 für Geowissenschaften für "seine innovative und bahnbrechende Arbeit" als Klimaforscher über das Zusammenwirken von Atmosphäre, Meer, Eis und lebenden Organismen beim Kreislauf von Kohlendioxid". Dies habe "erheblich zu unserem Verständnis von Klimaveränderungen und deren Mechanismen beigetragen", hieß es in der Begründung.

Der Preis 2007 wurde dem Biologen und Anthropologen Robert L. Trivers für "seine grundlegenden Analysen von sozialer Evolution, Konflikt und Kooperation" zuerkannt. Trivers gilt als einer der Pioniere der Soziobiologie.

Beide Auszeichnungen werden am 26. April an der Universität Lund im Beisein von Schwedens Königin Silvia überreicht. Auch alle wissenschaftlichen Nobelpreise für Medizin, Chemie, Physik und Wirtschafswissenschaft wurden von den Stockholmer Juroren im vergangenen Jahr ausnahmslos an Preisträger aus den Vereinigten Saaten vergeben.

[science.ORF.at/dpa, 18.1.07]
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01.01.2010