Forscher: Bestimmte Hirnregion zeigt Altruismus an

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	Forscher: Bestimmte Hirnregion zeigt Altruismus an
		Selbstlosigkeit signalisiert das Gehirn: Die Aktivierung einer bestimmten Hirnregion zeigt, ob ein Mensch eher altruistisch oder egoistisch ist, berichten US-Neurowissenschaftler.

Bei Personen, die das Wohl anderer Menschen über ihr eigenes stellen, ist laut einer amerikanischen Studie der posteriore Sulcus Temporalis Superior (pSTS) besonders aktiv.

	Der Artikel "Altruism is associated with an increased neural response to agency" von Dharol Tankersley, C. Jill Stowe und Scott A. Huettel ist online als Vorab-Veröffentlichung der Fachzeitschrift "Nature Neuroscience" (21. Jänner 2007, doi: 10.1038/nn1833) erschienen.
	Abstract

Während eines Computerspiels beobachtet

Die Neurowissenschafter der Duke Universität im Staat North Carolina untersuchten per funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) die Hirntätigkeit von 45 Menschen, während diese ein Computerspiel entweder beobachteten oder selbst spielten.

In beiden Fällen ging ein beim Spielen erzielter Gewinn an eine vom jeweiligen Teilnehmer ausgewählte Organisation.

Abhängig von "Weltansicht"

Bei denjenigen Teilnehmern, bei denen ein Test ausgeprägten Altruismus festgestellt hatte, war die Aktivität des Areals pSTS höher, wenn sie den Computer beim Spielen beobachteten, als wenn sie selbst spielten.

Daraus leiten die Forscher ab, dass Altruismus eher damit zusammenhängt, wie ein Mensch die Welt sieht, als wie er sich verhält.

"Wir glauben, dass die Fähigkeit, die Handlungen anderer Menschen als bedeutsam wahrzunehmen, für Altruismus entscheidend ist", erklärte Untersuchungsleiter Dharol Tankersley.

[science.ORF.at/APA/AP, 26.1.07]


	Brain Imaging and Analysis Center - Duke University