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Experte: Gesundheitsgefahr durch Tonerstaub  
  Ein Toxikologe hat vor möglichen Gesundheitsgefahren durch Tonerstaub gewarnt. Eine Pilotstudie habe ergeben, dass sich die Staubbelastung im Raum beim Betrieb von Laserdruckern verdoppeln könne.  
Von den Ergebnissen der im Auftrag eines Arbeitskreises des Bundesamts für Risikobewertung durchgeführten Untersuchung berichtete der deutsche Forscher Volker Mersch-Sundermann der "Frankfurter Rundschau".
Ultra-Feinstäube werden in den Raum geblasen
Zudem könnten beim Start des Druckers schlagartig so genannte Ultrafeinstäube in den Raum geblasen werden. Diese könnten in der Folge über die Lunge bis in die Blutbahn vordringen.

Dabei handele es sich unter anderem um komplexe Gemische mit allergieträchtigen Schwermetallen wie Kupfer und Nickel sowie hochgiftigen Zinn-Verbindungen und Ozon.

"Die Zusammensetzung bereitet uns mehr Sorge als die hohe Konzentration", sagte Mersch-Sundermann. Bei den gesundheitlichen Folgen gehe es weniger um die Akutreaktionen, sondern eher um mögliche chronische Folgen.
Schädigung der Erbsubstanz
Versuche mit Lungenzellenkulturen hätten gezeigt, dass im direkten Kontakt mit Tonerstaub die Erbsubstanz geschädigt und somit das Tumorrisiko erhöht werden könne.

Laut Mersch-Sundermann handelt es sich um die erste Studie unter "realen Bürobedingungen". Tonerstaub steht seit Jahren im Verdacht, unter anderem chronisches Asthma auszulösen.

[science.ORF.at/dpa, 26.1.07]
->   Volker Mersch-Sundermann - Uni Giessen
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01.01.2010