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Langschläfer haben weniger Gewichtsprobleme  
  Kinder mit ausreichend Schlaf haben einer US-Langzeitstudie zufolge weniger Gewichtsprobleme als Altersgenossen mit zu wenig Schlaf. Jede zusätzliche Stunde senkt offenbar das Risiko von Übergewicht.  
Dies hat eine Studie von Forschern der Northwestern University in Evanston im US-Bundesstaat Illinois ergeben.
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Die Studie "Sleep and the Body Mass Index and overweight status of children and adolescents" von E. Snell et al. erschien im Fachjournal "Child Development".
->   Child Development
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Mehrere Erklärungen
Dafür gebe es verschiedene Erklärungen, sagte die Erstautorin der Studie, Emily Snell. Zu wenig Schlaf könne sich auf die Hormone auswirken, die für das Hungergefühl verantwortlich seien sowie zu Lethargie und Konzentrationsmangel führten. Zudem hätten die Kinder einfach mehr Zeit zum Essen.
Auch sozio-kognitive Fähigkeiten betroffen
Oft bestimme der Stundenplan den Schlafrhythmus. Eltern sollten aber auch darauf achten, dass ihre Kinder rechtzeitig ins Bett gingen, sagte Snell. Die Forscher sahen auch einen Zusammenhang zwischen kognitiven und sozialen Fähigkeiten und dem Schlafverhalten. Schlafprobleme führten demnach zu Verhaltensauffälligkeiten im Vorschulalter sowie bei Jugendlichen zu Depressionen und Schulproblemen.

Die Wissenschaftler hatten über fünf Jahre knapp 2.300 Kinder im Alter zwischen drei und zwölf Jahren beobachtet. Die Eltern mussten die Schlafenszeiten genau dokumentieren. Zudem wurde Größe und Gewicht der Kinder festgehalten.

Experten empfehlen für Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren täglich zehn bis elf Stunden Schlaf. Jugendliche sollten zwischen acht und neun Stunden schlafen.

[science.ORF.at/APA/Reuters, 7.2.07]
->   Emily Snell - Northwestern University
 
 
 
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01.01.2010