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Studie: Kinder essen in größeren Gruppen mehr  
  In großen Gruppen essen Kinder bis zu einem Drittel mehr als in kleinen. Denn: Die Kinder neigen in reizüberfluteter Atmosphäre eher dazu, das Essen unkontrolliert in sich hineinzustopfen, berichten US-Forscher.  
Die Wissenschaftler der University of Michigan sehen in ihrer Studie einen wichtigen Beitrag zum Kampf gegen Fettleibigkeit.

Kinder, die sowieso schon die Tendenz hätten, zu viel zu essen, liefen Gefahr, in "lauter und geschäftiger Umgebung" noch mehr zu konsumieren, warnten die Autoren der Studie. Dies sei bei Essen außer Haus, insbesondere in Fast-Food-Restaurants, häufig der Fall.
Essverhalten von Vorschulkindern untersucht
Insgesamt untersuchten die Forscher das Essverhalten von 54 Vorschulkindern im Alter zwischen zweieinhalb und sechseinhalb Jahren. Abwechselnd erhielten sie in kleinen Gruppen zu je drei und dann in größeren Gruppen zu je neun Kindern einen Snack aus Vollkornkeksen und Milch; dabei konnten sie so viel essen, wie sie wollten.

Unauffällig wurden sie dabei von einer Kamera gefilmt. Nach zehn bis 15 Minuten kehrten sie wieder in ihren Klassenraum zurück.
In größerer Gruppe bis zu einem Drittel mehr
Die Forscher untersuchten nun nach jedem Snack, wie viel jedes einzelne Kind verputzt hatte. Dauerte der Pausensnack länger, aßen die Kinder in der größeren Gruppe fast ein Drittel mehr als im kleinen Kreis. Die Studie erscheint in den "Archives of Disease in Childhood", einer Zeitschrift der British Medical Association (BMA).

[science.ORF.at/APA/AFP, 14.2.07]
->   Journal "Archives of Disease in Childhood"
->   University of Michigan
 
 
 
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01.01.2010