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Zeitschrift: Mussolini-Tagebücher eine Fälschung  
  Die jüngst entdeckten angeblichen Tagebücher von Benito Mussolini sind einem Bericht zufolge eine Fälschung. Die Bände weisen falsche Namen, Grammatikfehler und chronologische Unregelmäßigkeiten auf.  
Das schreibt der italienische Historiker Emilio Gentile in der neuesten Ausgabe des Wochenmagazins "L'Espresso". Daher bezweifle er, dass der ehemalige italienische Diktator der Verfasser sei.
Tagebücher bereits 2004 angeboten
"L'Espresso" beauftragte Gentile die fünf Bücher auf ihre Echtheit zu prüfen. Wie die Zeitschrift am Donnerstag weiter berichtete, wurden die Schriften "L'Espresso" bereits 2004 angeboten, doch hatte sich die Redaktion schon damals gegen eine Veröffentlichung entschieden.
Diskussion über Echtheit
Der italienische Senator Marcello Dell'Utri hatte zuletzt die Echtheit der Tagebücher beschworen und eine baldige Veröffentlichung in Aussicht gestellt. Ihm zufolge zeigen sie, dass der Diktator gegen den Zweiten Weltkrieg war.

Die Tagebücher hätten einem Widerstandskämpfer gehört, der Mussolini festgenommen und einige seiner Sachen behalten habe, sagte er der Zeitung "Corriere della Sera". Nach dem Tod des Kämpfers seien die Aufzeichnungen an die Kinder vererbt worden.

In Deutschland hatte sich eine Serie von angeblichen Hitler-Tagebüchern nach ihrer Veröffentlichung im "Stern".

[science.ORF.at/APA/Reuters, 16.2.07]
->   E. Gentile - Univesita di Roma "La Sapienza"
->   L'Espresso
->   Heftige Debatte über angebliche Mussolini-Tagebücher (12.2.07)
 
 
 
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01.01.2010