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Medizin-Unis: Weniger deutsche Studienbewerber  
  8.270 Personen wollen im Herbst ein Studium an einer der drei österreichischen Medizin-Universitäten beginnen. Der Anteil deutscher Bewerber ging gegenüber dem Vorjahr um etwa sechs Prozentpunkte zurück.  
Rund 58 Prozent der Bewerber (4.819) stammen aus Österreich, rund 37 Prozent (3.020) aus Deutschland, rund zwei Prozent (199) aus anderen EU-Staaten und rund drei Prozent (232) aus Nicht-EU-Staaten.
Die Zahlen: Innsbruck, Wien und Graz
Grafik: APA
Am höchsten ist der Anteil deutscher Studienwerber wie im Vorjahr in Innsbruck. Dort wollen 1.306 Deutsche ein Medizin-Studium beginnen - das entspricht rund 57 Prozent der insgesamt 2.297 in Innsbruck Vorangemeldeten. 918 Bewerber stammen aus Österreich (40 Prozent).

In Wien stellen sich 4.702 Personen dem weiteren Auswahlverfahren. 2.953 Studienwerber (63 Prozent) stammen aus Österreich, 1.439 (31 Prozent) aus Deutschland. Die Relation von deutschen zu österreichischen Bewerbern ist damit gegenüber dem Vorjahr in etwa gleich geblieben.

In Graz haben sich 1.271 Studienwerber registrieren lassen: 75 Prozent (948) davon sind Österreicher, 22 Prozent (275) Deutsche. Der "Deutschen-Anteil", der im Vorjahr bei mehr als einem Drittel lag, ist auch hier gesunken.
Weniger Anmeldungen als 2006
Die Zahl der Anmeldungen ist gegenüber dem Vorjahr insgesamt um ca. 300 zurückgegangen. Allerdings hat sich die Medizin-Uni Graz erst heuer dem Anmeldesystem der beiden anderen Unis angeschlossen - im Vorjahr waren deshalb in Graz Doppelanmeldungen möglich. In Innsbruck und Graz sind heuer weniger Anmeldungen als im Vorjahr zu verzeichnen, in Wien wesentlich mehr.
Es folgen Aufnahmetests
An die elektronische Voranmeldung schließt sich in Wien und Innsbruck eine persönliche Anmeldung an, die bis 20. März abgeschlossen sein soll. In Graz müssen Bewerbungsunterlagen bis 30. April an die Uni geschickt werden.

Die Auswahltests finden an allen drei Standorten am 6. Juli statt, wobei in Wien und Innsbruck wieder der Eignungstest für das Medizinstudium (EMS) eingesetzt wird, der vor allem kognitive sowie für ein Medizinstudium relevante Studier-Fähigkeiten überprüft, und in Graz wieder ein Wissenstest.

Im Vorjahr absolvierten 4.370 Kandidaten die Aufnahme-Tests an den drei Medizin-Unis. Das war rund die Hälfte der insgesamt rund 8.600 Vorangemeldeten.

An der Medizin-Uni Wien stehen für Studienanfänger 740 Plätze (660 in Humanmedizin und 80 in Zahnmedizin) zur Verfügung, in Innsbruck sind es 400 (360 in Human- und 40 in Zahnmedizin) und in Graz 300 (276 in Human- und 24 in Zahnmedizin). Für Bewerber mit österreichischen Reifezeugnis sind 75 Prozent der Plätze reserviert, für EU-Bürger 20 Prozent und für Nicht-EU-Bürger fünf Prozent.

[science.ORF.at/APA, 26.2.07]
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01.01.2010