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ORF ON Science :  News :  Umwelt und Klima 
 
UNO-Experten beraten über Klimastudie  
  Experten des UNO-Klimarates (IPCC) beraten ab Montag in Brüssel über den zweiten Teil ihrer Klimastudie. Der Bericht zu den Auswirkungen der Erderwärmung soll am 6. April vorgestellt werden.  
Der Klimarat will die Regionen der Welt vorstellen, die besonders hart vom Klimawandel betroffen sein werden.
Afrika und Himalaya besonders betroffen
"Wir sprechen von einer möglichen Serie von Katastrophen", sagte der Chef des UN-Umweltprogramms, Achim Steiner, vor den Beratungen in Brüssel.

Am meisten leiden dürften unter den Veränderungen die ärmsten Länder vorwiegend in Afrika - auf Grund von Schäden für Landwirtschaft und Wasserversorgung, wie aus dem Entwurf hervorgeht.

Aber auch Millionen Menschen in der Himalaya-Region würden die Folgen der Erderwärmung drastisch zu spüren bekommen. "Wenn das gegenwärtige Tempo bleibt, könnten die Gletscher im Himalaya sehr schnell schmelzen und bis in die 2030er Jahre auf 100.000 Quadratkilometer schrumpfen, ein Fünftel ihrer derzeitigen Fläche", heißt es in dem Dokument.
Nur mehr eine Frage des Umgangs
Der Entwurf ist ein Folgebericht zu der UNO-Studie vom Februar; während diese einen Überblick über den Klimawandel gab, widmet sich der nun diskutierte Entwurf speziell den Folgen für die Regionen.

Die UNO erwartet, dass beide Studien den Druck auf Regierungen erhöhen, das Klima besser zu schützen. "Wir haben den Wendepunkt passiert", sagte Steiner. "Es geht nicht mehr darum, ob der Klimawandel stattfindet, sondern darum, wie wir mit dem Problem umgehen."

[science.ORF.at/Reuters/AFP, 2.4.07]
->   IPCC
->   Climate Change 2007: The Physical Science Basis (pdf-Datei)
Mehr zum Thema im science.ORF.at:
->   UNO-Klimabericht: Temperaturanstieg "beispiellos" (2.2.07)
->   Studie: Folgen des Klimawandels bisher unterschätzt (1.2.07)
 
 
 
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01.01.2010