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Alte Ägypter als Begründer der Medizin  
  Gemeinhin gilt der griechische Arzt Hippokrates als Begründer der modernen Medizin. Britische Forscher sehen allerdings deren Ursprünge nicht im antiken Griechenland, sondern bei den Alten Ägyptern.  
Sie verweisen auf Aufzeichnungen auf Papyrus, die belegen, dass die Bewohner der Nilregion Krankheiten gezielt mit pharmazeutisch wirksamen Substanzen schon um 3.500 vor Christus behandelten, also 1.000 Jahre vor der Geburt des Hippokrates.
Ägyptische Antibiotika und Abführmittel
Die Wissenschaftler der Universität Manchester führen an, dass Wunden in Ägypten schon damals mit Honig, Harz und Metallen behandelt wurden, die eine antibiotische Wirkung haben. Als Abführmittel nutzten ägyptische Ärzte das nierenanregende Eselskraut Ononis oder Feigen und Kleie. Auch Hyoscyamus, Kumin und Koriander zählten nach Angaben der Universität zur Pflanzenapotheke der Ägypter.

Mit hautrötenden Mitteln regten ägyptische Ärzte Durchblutung der Haut an. Granatäpfel nutzten sie für Wurmkuren, Safran und Sellerie gegen Rheuma. "Viele der alten Heilmittel, die wir entdeckten, überlebten bis ins 20. Jahrhundert, und manche werden heute noch verwendet, nur wird der aktive Wirkstoff jetzt synthetisch hergestellt", sagt Jackie Campbell vom Zentrum für Biomedizinische Ägyptologie.

[science.ORF.at/dpa, 18.5.07]
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01.01.2010