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Prüfungsangst kann einem Sprache verschlagen  
  Ein wenig Angst vor Prüfungen kann laut einer deutschen Psychologin sogar hilfreich sein, zu viel davon aber im Gehirn eine Blockade bewirken und dem Betroffenen schlichtweg die Sprache verschlagen.  
Daher sollten Prüfungen als Stresssituationen anerkannt werden, die nicht hundertprozentig kontrollierbar seien, fordert die Psychologin Silvia Uhle von der Christoph-Dornier-Klinik in Münster.
Nicht bis knapp vor Prüfung lernen
Uhle rät, kurz vor der Prüfung nichts mehr zu lernen und sich stattdessen zu entspannen. Lernen bis zur letzten Minute steigere die Anspannung und könne durch das vermehrte Ausschütten von Stresshormonen den Wissensabruf aus dem Langzeitgedächtnis blockieren.
Ruhe bewahren, durchatmen
Prüflinge sollen ihre körperlichen Angstsymptome akzeptieren und ein "Katastrophendenken" vermeiden. Im Fall eines Blackouts gelte es vor allem, Ruhe zu bewahren, eine kurze Auszeit zu erbitten und erst einmal tief durchzuatmen, um sich wieder zu sammeln.

[science.ORF.at/APA/AP, 8.6.07]
->   Silvia Uhle, Christoph-Dornier-Klinik
Mehr zu dem Thema in science.ORF.at:
->   Kinder aus gestressten Familien sind öfter krank (9.3.07)
->   "Nocebo": Wie aus Angst Schmerz wird (24.11.06)
 
 
 
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01.01.2010