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Super-Speicher lässt Computer schneller starten  
  Das Warten auf das Hochfahren des Computers könnte in Zukunft entfallen. Forscher der Universität Würzburg haben einen Speicherchip entwickelt, der die Zeit, bis der PC einsatzbereit ist, um ein Vielfaches verkürzt.  
Allerdings funktioniert das derzeit nur bei minus 270 Grad Celsius. Die Physikerin Katrin Pappert, die den Speicherbaustein im Rahmen ihrer Doktorarbeit am Physikalischen Institut der Universität Würzburg entwickelt hat, ist dennoch optimistisch, dass dies in absehbarer Zeit auch bei Raumtemperatur möglich sein könnte.
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Die Studie " A non-volatile-memory device on the basis of engineered anisotropies in (Ga,Mn)As" wurde am online in "Nature Physics" veröffentlicht (doi:10.1038/nphys652).
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Zwei getrennte Prozesse
Bisher brauchen Computer abhängig von ihrem technischen Stand nach dem Einschalten teilweise Minuten, bis Betriebssystem und Programme geladen sind. Notwendig ist die Pause, weil in dem Rechner zwei getrennte Systeme arbeiten: Eines, in dem auf elektrischem Wege die Rechenaktionen ablaufen, und eines, in dem auf magnetischer Basis die Informationen gespeichert werden.

Während des Hochfahrens "schaufelt" der Rechner nach Angaben der Uni die benötigten Daten von dem einen zum anderen System, also von der Festplatte in den Arbeitsspeicher.
Weiterarbeiten, wo am Vortag aufgehört
Papperts Speicher nun vereint die Vorteile beider Systeme: Auf die Informationen ist zum einen der direkte und extrem schnelle elektronische Zugriff möglich. Zum anderen gehen die Daten beim Abschalten nicht verloren.

"Solche Speicher würden das Hochfahren des Computers nach dem Einschalten unnötig machen", sagt die Wissenschaftlerin. In der Praxis könnte der Benutzer direkt dort weiterarbeiten, wo er am Vortag aufgehört hat.
Halbleiter in Chips integriert
"Wir arbeiten mit so genannten ferromagnetischen Halbleitern", erläutert Pappert. Diese Halbleiter - Streifen von rund 100 millionstel Millimetern Breite - werden in die Computerchips integriert.

Vorteil: Die Chips speichern die Daten wie in einem Gedächtnis und verlieren sie nach dem Ausschalten des Rechners nicht wieder. Ob und wann die Entwicklung jemals in einem Computer eingebaut wird, ist allerdings noch nicht absehbar.

[science.ORF.at/APA/dpa, 17.7.07]
->   Universität Würzburg
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01.01.2010