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Klimawandel: Chinas Gletscher schmelzen schneller  
  Die globale Erwärmung setzt den Gletschern auf dem Qinghai-Tibet-Plateau und im Himalaja stärker zu als bisher erwartet. Langfristig droht dadurch ein Wassermangel für Millionen von Chinesen.  
Der Rückgang des Schmelzwassers "bedroht ernsthaft" die Wasserversorgung großer Flüsse wie Jangtse, Mekong, Gelber Fluss, Indus und Ganges, heißt es in einer Studie der Chinesischen Akademie der Wissenschaften laut einem Bericht der Zeitung "China Daily".
Eisflächen um bis zu 17 Prozent geschrumpft
"Die Gletscher schrumpfen in den vergangenen Jahrzehnten immer schneller", sagte der Forscher Liu Shiyin. "Während im Moment wegen der stärkeren Schmelze mehr Wasser in den Flüssen sein mag, wird das Gletscherwasser langfristig zurückgehen."

Besonders stark schmelze das Gletschereis am Berg Anemaqen auf dem Qinghai-Tibet-Plateau am Ursprung des Gelben Flusses, von dem 130 Millionen Chinesen am unteren Lauf abhängig sind. Die Eisfläche sei in vier Jahrzehnten um 17 Prozent zurückgegangen.

Am Mount Everest und in Gegenden im mittleren und nördlichen Teil des Himalayas seien die Gletscher um neun Prozent geschrumpft. Im Westen der Bergregion, die den Jangtse, Mekong, Indus und Ganges speist, habe der Rückgang acht Prozent ausgemacht.

[science.ORF.at/APA/dpa, 24.7.07]
->   Chinesische Akademie der Wissenschaften
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01.01.2010