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Handys beeinflussen Apparate im Krankenhaus  
  Mobiltelefone sollten von medizinischen Apparaturen fernbleiben. Eine niederländische Studie zeigt, dass die elektromagnetische Strahlung Beatmungsgeräte oder externe Herzschrittmacher stören kann.  
Zu Funktionsstörungen kam es bei einem Abstand von durchschnittlich drei Zentimetern. In einem Fall beeinträchtigte ein Handy eine Apparatur sogar über eine Entfernung von drei Metern.
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Die Studie "Interference by new-generation mobile phones on critical care medical equipment" von Eric van Lieshout ist am 6. September 2007 im Online Intensivmedizin-Journal "Critical Care" (doi: 10.1186/cc6115) erschienen.
->   Studie (PDF)
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Gefährliche Störungen
Eric van Lieshout von der Universität Amsterdam untersuchte den Einfluss von Handys der zweiten und dritten Generation, die GRPS- oder UMTS-Signale aussenden, auf 61 verschiedene medizinische Geräte. Bei fast der Hälfte der Handys traten Störungen auf, die in den meisten Fällen als bedeutsam oder sogar gefährlich eingestuft wurden.
Beatmungsgeräte schalten sich ab
So schalteten sich etwa Beatmungsgeräte ab und wieder an und externe Schrittmacher veränderten die Pulsfrequenz. Diese Auswirkungen traten besonders oft bei Handys der zweiten Generation auf. Ein Abstand von einem Meter zu den Geräten blieb bis auf eine Ausnahme ohne Auswirkungen, wie die Forscher im Journal "Critical Care" schreiben.

[science.ORF.at, APA/AP, 14.9.07]
->   Erik Jan van Lieshout , Universität Amsterdam (NL)
->   Akademisch medizinisches Zentrum Amsterdam (NL)
Mehr dazu in science.ORF.at:
->   Mehr Patientensicherheit im Krankenhaus (29.5.06)
 
 
 
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01.01.2010