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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Grazer Med-Uni: Diskriminierung bei Rektorswahl? |
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| | | Das Ringen um einen neuen Rektor der Med-Uni Graz geht in die nächste Runde: Der Gleichbehandlungs-Arbeitskreis bittet Wissenschaftsminister Johannes Hahn (ÖVP) um Einleitung eines aufsichtsbehördlichen Verfahrens. |
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Für den Arbeitskreis der Medizinischen Universität habe sich der "Verdacht der Diskriminierung" bei der Erstellung des Zweiervorschlags durch den Senat ergeben.
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Zwei Männer statt Dreiervorschlag mit Frau |
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Der Arbeitskreis beruft sich auf den Passus im Universitätsgesetz 2002, dass der Bundesminister Wahlen, die im Widerspruch zu geltenden Gesetzen oder Verordnungen einschließlich der Satzung stehen, aufzuheben hat.
Der Senat hat dem Universitätsrat einen Zweiervorschlag - statt eines möglichen Dreiervorschlages - vorgelegt, in den zwei männliche Bewerber aufgenommen wurden, "die einzige und hochqualifizierte weibliche Bewerberin dagegen nicht", begründete die Sprecherin des Arbeitskreises, Christine Gaster.
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Lange Geschichte
Die Rektorswahl an der Grazer Med-Uni füllt inzwischen Bände: Nachdem der Senat im Frühjahr nur einen Einer-Vorschlag präsentiert und dieser Kandidat im Uni-Rat nicht die erforderliche Mehrheit bekommen hatte, musste neu ausgeschrieben werden. Beim zweiten Versuch wurde vom Senat besagter Zweier-Vorschlag erstellt, der aber nicht zur Abstimmung im Uni-Rat kam, weil der Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen Bedenken angemeldet hatte. |
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Vizerektor als Rektor |
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Inzwischen war Rektor Gerhard Franz Walter, der im ersten Verfahren durchgefallen war und sich bei der Wiederholung nicht mehr beteiligt hatte, zurückgetreten, um die Handlungsfähigkeit der Uni zu erhalten. Ohne Neubestellung hätte es ab 1. Oktober auch kein Vizerektorat gegeben, dessen Inhaber, Karlheinz Tscheliessnigg, nunmehr die Rektorsagenden bis zur Neuwahl ausfüllt.
Weil der Senat in der Sitzung am Dienstag den Bedenken des Arbeitskreises nicht Rechnung getragen und den Zweier-Vorschlag bestätigt habe, entschloss sich der Arbeitskreis für den Gang zum Minister.
[science.ORF.at/APA, 3.10.07]
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01.01.2010 |
