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Forscher entwickeln vierdimensionale Codes  
  Deutsche Forscher haben vierdimensionale "Strichcodes" entwickelt, die deutlich mehr Information übermitteln können. Die Neuentwicklung baut auf den schwarz-weißen 2-D-Codes auf, ist aber farbig und animiert.  
Strichcodes werden in ihrer zweidimensionalen Version bisher vor allem auf Produkten im Supermarkt, auf Online-Tickets für die Bahn und für Kulturveranstaltungen verwendet.
Mit Handy-Kamera abfilmen
Bild: Bauhaus Universität Weimar
Ein Beispiel für die neuen Codes
Die bunten Animationssequenzen können mit jedem Kamera-Handy abgefilmt werden, so Forschungsleiter Oliver Bimber von der Bauhaus-Universität Weimar. Eine spezielle Software wandelt die Informationen dann in Schrift, Zahlen oder Grafiken um.

So können künftig zum Beispiel Fahrpläne von Informationstafeln in Bahnhöfen oder Kontoauszüge von Bankautomaten direkt aufs Handy übertragen werden. Eine weitere Anwendung sieht der Experte bei Internetnutzern, die Daten von Webseiten auf ihre Mobiltelefone laden können.
Darstellungsprobleme gelöst
"Das Problem, vor dem wir standen, war, dass die Kamera und das Display des Handys nicht synchron laufen", sagte Bimber. Mit Hilfe einer im Studiengang Mediensysteme entwickelten Software, die auf das Handy geladen werden kann, funktioniert nun beides ohne Zeitverzögerung.

Ende November stellen die Weimarer Wissenschaftler ihre vierdimensionalen Barcodes auf dem International Symposium für Visual Computing in Lake Tahoe in den USA vor. Prototypen existieren bereits, nun soll ein Industriepartner gefunden werden.

[science.ORF.at/APA/dpa, 3.10.07]
->   Informationen zum Forschungsprojekt und Detailergebnisse
Mehr zum Thema in science.ORF.at:
->   Miniatur-Computerchips sollen Strichcode ersetzen (5.9.03)
 
 
 
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01.01.2010