Langfristige Wetterprognosen für Afrika sind sinnvoll

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	Langfristige Wetterprognosen für Afrika sind sinnvoll
		Langfristige Wetterprognosen, verbreitet in sogenannten Climate Outlook Forums (COF) sind - nach Überwindung von anfänglichen Schwierigkeiten - mittlerweile durchaus sinnvoll.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Internationalen Instituts für Angewandte Systemanalyse (IIASA). Die Arbeit der Forscher in Laxenburg (NÖ) entstand in Zusammenarbeit mit US-amerikanischen und afrikanischen Kollegen.

	Die Studie "Learning from Ten Years of Climate Outlook Forums in Africa" von Anthony Patt und Kollegen ist am 4. Oktober 2007 in "Science" erschienen (Band 318, S. 49f, DOI: 10.1126/science.1147909).
	"Science"

Reaktion auf großräumige Veränderungen

COF gibt es seit 1997, die erste derartige Konferenz fand in Kadoma (Simbabwe) statt. Die Veranstaltung war eine Reaktion auf wissenschaftliche Arbeiten in den 1990er Jahren, in denen Zusammenhänge zwischen großflächigen Meeresströmungen, der Anomalie "El Nino" und Wetterphänomenen auch auf den Kontinenten erkannt und erforscht wurden.

Vorhersagen anfangs problematisch ¿

Anfangs hatten die waren die Vorhersagen problematisch, berichten die Experten um Anthony Patt von der IIASA. Schon bei der ersten COF sagten die Modelle trockene Monate voraus, die Banken und Bauern in einigen afrikanischen Ländern stellten sich darauf ein. Tatsächlich entwickelte sich das Wetter eher durchschnittlich.

¿ dann aber hilfreich

Erst nach und nach stellten sich Erfolge ein. Mittlerweile liegt etwa eine Studie in Simbabwe für die Jahre 2000 bis 2005 vor. Demnach haben Bauern, die ihre Entscheidungen aufgrund von langfristigen Wetterprognosen trafen, durchschnittlich neun Prozent mehr Ernte hatten als ihre Kollegen.

[science.ORF.at/APA, 5.10.07]


	Internationales Institut für Angewandte Systemanalyse (IIASA)