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Katzen geklont, die im Dunkeln rot leuchten  
  Südkoreanische Forscher haben weiße Türkisch-Angorakatzen gentechnisch derart verändert, dass sie im Dunkeln rot leuchten, sobald sie mit ultraviolettem Licht bestrahlt werden.  
Die Technik, genmanipulierte Lebewesen zu klonen, könne bei der Behandlung menschlicher Gendefekte nützlich sein, teilte das Ministerium für Wissenschaft und Technik am Mittwoch in Seoul mit.
Die Katzen im Foto-Vergleich
 
Bild: EPA

Das Bild wurde von Forschern der Gyeongsang-Universität zur Verfügung gestellt. Es zeigt links eine normale Katze, rechts die geklonte mit dem Rotfluoreszierenden Protein (RFP). Die RFP-Katze leuchtet bei der Bestrahlung mit ultraviolettem Licht.
Die drei Katzen
 
Bild: EPA

Laut dem Forschungsleiter Kong Il-keun wurden einer Türkisch- Angorakatze Hautzellen entnommen und deren DNA derart manipuliert, dass das RFP aktiviert wurde. Das Erbgut wurde in eine Eizelle eingesetzt, der Nachwuchs von einer Leihmutter ausgetragen.

Im Jänner dieses Jahres kamen vier RFP-Kätzchen zur Welt, eines starb bei der Geburt. Die drei anderen wogen zwischen 110 und 136 Gramm, heute bringen sie dreieinhalb Kilogramm auf die Waage.
Neustart nach großem Klon-Schwindel?
Mit der neuen Technik hofft Südkorea, wieder Anschluss an die internationale Biotechnologie zu bekommen.

Die Industrie hatte einen schweren Rückschlag erlitten, als eine vermeintliche Pionierleistung beim Klonen des Forschers Hwang Woo Suk sich als Fälschung erwiesen hatte.

[science.ORF.at/APA/AFP, 12.12.07]
->   Gyeongsang-Universität
Mehr zu dem Thema in science.ORF.at:
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01.01.2010