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Deutscher Physiker neuer CERN-Chef  
  Der deutsche Physiker Rolf-Dieter Heuer vom Deutschen Elektronen-Synchotron DESY in Hamburg wird neuer Generaldirektor des europäischen Kernforschungszentrums CERN.  
Er wird seine fünfjährige Amtsperiode mit 1. Jänner 2009 vom Franzosen Robert Aymar übernehmen, entschied das Aufsichtsgremium des Forschungszentrums am Freitag.

Die von Österreich und der Schweiz nominierte Kandidatin für den Chef-Sessel, die aus Österreich stammende Physikerin Felicitas Pauss von der Eidgenössisch Technischen Hochschule (ETH) Zürich, kam nicht zum Zug.
Vor dem Start des Large Hadron Collider
Heuer (59) ist seit 2004 DESY-Direktor für den Bereich Teilchenphysik und Astroteilchenphysik. Seine Amtszeit wird in eine wissenschaftlich aufregende Zeit mit den ersten Ergebnissen aus dem weltweit größten Teilchenbeschleuniger fallen.

Im Sommer kommenden Jahres soll dieser Large Hadron Collider (LHC), ein riesiges Forschungsinstrument in einem 27 Kilometer langen, kreisförmigen Tunnel und gigantischen Teilchendetektoren, seinen Betrieb aufnehmen.
"Aufregende Zeit"
"Wir erleben eine aufregende Zeit für Teilchenphysik", erklärte Heuer, für den es eine "große Ehre und Herausforderung" ist, in den ersten Jahren von LHC CERN-Chef zu werden.

"Das ist wahrscheinlich der derzeit beste Job in der physikalischen Forschung", so Heuer. Der Physiker promovierte 1977 am an der Universität Heidelberg und arbeitete anschließend am PETRA-Speicherring des DESY. 1984 wechselte er zum CERN und wurde 1998 Professor an der Uni Hamburg.

[science.ORF.at/APA, 14.12.07]
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01.01.2010