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Infektionen: Händeschütteln schlimmer als Küsse  
  Händeschütteln überträgt einer Studie zufolge deutlich mehr Bakterien als ein Küsschen auf die Wange. Kussabstinenz schützt daher nur dann vor Infektionen, wenn zugleich auf den Händegruß verzichtet wird.  
Zu diesem Fazit kommen US-amerikanische und britische Forscher in einer heute im "American Journal of Infection Control" veröffentlichten Untersuchung zur Handhygiene.
Händewaschen hilft
Offenbar werden von Hand zu Hand mehr Erreger weitergegeben als bei einem "Bussi". Durch die Berührung von Mund, Nase oder Augen mit der Hand gelangten die Krankheitskeime dann weiter in den Organismus. Nicht nur Erkältungs- und Grippeviren würden öfter über die Hände als beim oberflächlichen Wangenkuss weitergereicht, sondern auch die Erreger von Magen- und Darminfektionen wie Salmonellen.

Deshalb sei insbesondere bei Epidemien von überragender Bedeutung, das Händeschütteln möglichst ganz einzustellen oder sich zumindest oft und sehr gründlich die Hände zu waschen. "Gerade angesichts der sich nähernden Grippesaison ist es besonders wichtig zu wissen, dass eine sorgfältige Hygiene der Hände die Risiken verringen kann", sagte die Mitautorin der Studie, Sally Bloomfield von der London School of Hygiene & Tropical Medicine.

[science.ORF.at/dpa, 20.12.07]
->   American Journal of Infection Control
 
 
 
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01.01.2010