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Älteste Azteken-Pyramide entdeckt  
  Archäologen haben in Mexiko-Stadt die Ruinen einer Pyramide entdeckt, die älter als jedes andere Azteken-Bauwerk in der Region sein dürfte. Nun müsse man die Geschichte der Azteken neu schreiben.  
Das berichtete die beteiligte Wissenschafterin Patricia Ledesma am Donnerstag an der Ausgrabungsstätte im Stadtteil Tlatelolco.
Zivilisation hat deutlich früher Fuß gefasst
 
Bild: Reuters

Bild oben: Ausgrabungsstätte im Stadtteil Tlatelolco.

Die entdeckte Pyramidentreppe sei zwischen 1100 und 1200 erbaut worden, was daraufhin deute, dass die Zivilisation der Azteken im zentralen Hochland bis zu 200 Jahre früher als bisher angenommen Fuß gefasst haben müsse.

Neben der elf Meter hohen Treppe gruben die Forscher fünf Totenschädel und eine Skulptur aus, die den Regengott Tlaloc darstellen könnte oder den Gott von Himmel und Erde, Tezcatlipoca. Die Archäologen wollen nach dem sensationellen Fund ihre Ausgrabungen vor Ort beschleunigen.

Die für ihre Kriegslust und Gottesfurcht bekannten Azteken gründeten ihre Hauptstadt Tenochtitlan nach bisherigen Erkenntnissen um 1325 in unmittelbarer Nähe der nun entdeckten Pyramide. Das Volk gilt auch als Erfinder der Schokolade. Die Hochkultur der Azteken fand mit der gewaltsamen Invasion der Spanier um 1520 ein abruptes Ende.

[science.ORF.at/APA/Reuters, 28.12.07]
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01.01.2010