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Stammzelltherapie rettet todkranke Kinder  
  Eine Stammzellinjektion hat fünf todkranken Kinder vermutlich das Leben gerettet. Sie waren nach einer Knochenmarktransplantation schwer erkrankt, weil die fremden Zellen ihren Organismus attackierten.  
Diese sogenannte Graft-versus-host-Krankheit lässt sich normalerweise mit Medikamenten zur Unterdrückung des Immunsystems in den Griff bekommen. In einigen wenigen Fällen springt diese Therapie jedoch nicht an, und die Patienten sterben meist innerhalb von drei Monaten an Organversagen, berichtet der britische "New Scientist" (Nr. 2637, S. 10).
Größere Studie geplant
Ein Biotech-Unternehmen bot zusammen mit der Universität Durham (US-Staat North Carolina) zwölf der Patienten Injektionen bestimmter Bindegewebe-Stammzellen an. In Laborexperimenten war zuvor beobachtet worden, dass sich die Attacken der weißen Blutkörperchen durch Bindegewebezellen abmildern lassen.

Tatsächlich verschwand die Krankheit bei sieben der zwölf schwer kranken Probanden. Bei den übrigen fünf besserte sich zumindest die Entzündung.

Zwar starben im Verlauf der folgenden acht Monate sieben Kinder, die Todesursache habe aber nichts mit der Graft-versus-host-Reaktion zu tun, schreibt der"New Scientist". Allen Kinder war Knochenmark zur Behandlung schwerer anderer Krankheiten wie etwa Leukämie transplantiert worden. Die Pharmafirma will nun in einer deutlich größeren Studie prüfen, ob sich die Behandlungserfolge wiederholen lassen.

[science.ORF.at/dpa, 2.1.08]
->   Graft-versus-Host-Reaktion - Wikipedia
 
 
 
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01.01.2010