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20 Prozent der afrikanischen Ärzte ausgewandert  
  Jeder fünfte in Afrika geborene Arzt arbeitet einer Studie zufolge inzwischen im Ausland. Zusammen mit Krankenschwestern sind rund 135.000 Vertreter des medizinischen Bereichs aus Afrika ausgewandert.  
Das stellen Michael Clemens und Gunilla Pettersson vom Center for Global Development in einer am Donnerstag veröffentlichten Untersuchung fest. Hauptgrund sei, dass die Ärzte und Pflegekräfte sich in Europa oder anderswo bessere Arbeitsbedingungen erhofften.
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Die Studie "New data on African health professionals abroad" ist im Journal "Human Resources for Health" (10.1.08; doi:10.1186/1478-4491-6-1) erschienen.
->   Die Studie
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Deutliche Zunahme der Tendenz
Die Auswanderungsströme vom afrikanischen Kontinent sind kein neues Phänomen, die Massenflucht der Mediziner dagegen schon. Die aktuelle Studie war zwischen 1999 und 2001 erstellt worden.

Die Zahl der Ärzte und Krankenschwestern, die ihrer Heimat den Rücken zuwenden, dürfte in den vergangenen Jahren noch einmal deutlich zugenommen haben, meinen die Forscher.

Laut BBC haben in Mozambique 75 Prozent aller Ärzte das Land verlassen, in Angola 70 Prozent und in Ghana 56 Prozent. Auch in Kenia und Ruanda sind es rund die Hälfte aller Mediziner.

[science.ORF.at/APA/Reuters, 10.1.07]
->   Center for Global Development
 
 
 
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01.01.2010