News
Neues aus der Welt der Wissenschaft
 
ORF ON Science :  News :  Medizin und Gesundheit 
 
Nachtfluglärm birgt Risiko für höheren Blutdruck  
  Lärm kann krank machen: Laut einer internationalen Studie haben Menschen, die Nachtfluglärm ausgesetzt sind, häufiger höhere Blutdruckwerte, als Menschen in ruhigen Wohngebieten.  
Bereits ein Anstieg des nächtlichen Fluglärmpegels um zehn Dezibel (dB(A)) im Schallpegelbereich zwischen 30-60 Dezibel erhöhe das Risiko für Bluthochdruck bei Frauen und Männern um rund 14 Prozent, wie das deutsche Umweltbundesamt (UBA) am Montag mitteilte.

An der von der Europäischen Kommission geförderten Studie nahmen den Angaben zufolge rund 5.000 Anrainer der Flughäfen Amsterdam, Athen, Berlin, London, Mailand und Stockholm teil.
Zeitraum zwischen 22 Uhr und sieben Uhr
Die Experten, darunter auch vom Umweltbundesamt, ermittelten den Fluglärm anhand der Flugbewegungen und Flugzeugdaten. Die nächtliche Fluglärmbelastung der Probanden lag zwischen 30 und 60 Dezibel. Die Stichproben schlossen zum Vergleich auch Menschen ein, die keinen wesentlichen Lärmbelastungen ausgesetzt waren, hieß es.

Der Nachtfluglärm wurde je nach Land im Zeitraum zwischen 22.00 Uhr bis 6.00 Uhr oder 23.00 Uhr bis 7.00 Uhr gemessen.

Eine Zunahme um zehn Dezibel bedeutet eine zehnfache Schallintensität und entspricht in etwa einer Verdoppelung des wahrgenommenen Lärms.

[science.ORF.at/dpa, 14.1.08]
->   Umweltbundesamt Deutschland
 
 
 
ORF ON Science :  News :  Medizin und Gesundheit 
 

 
 Übersicht: Alle ORF-Angebote auf einen Blick
01.01.2010