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Affenhirn steuert Roboter fern  
  Ein Forscherteam hat einen Roboter entwickelt, den ein Rhesusaffe mit seinem Hirn fernsteuern kann. Besonders ungewöhlich daran: Der Roboter befindet sich in Japan, der Affe in den USA.  
Signale auf Weltreise
Über das Internet wurden die Gehirnsignale des Tiers in der Duke Universität im Bundesstaat North Carolina über den Pazifik in ein Labor in Kyoto übermittelt, wo der Roboter die entsprechenden Bewegungen ausführte. Er ist Teil eines Forschungsprogramms zur Herstellung von Prothesen, die Menschen mit Behinderungen durch ihren Willen steuern können sollen, gaben Wissenschaftler aus Japan und den USA bekannt.
"Großer Schritt" in Richtung lenkbarer Prothese
Der 155 Zentimeter große Roboter mit freundlichem Gesicht und großen schwarzen Augen ist bei der Versuchsanordnung verkabelt und reagiert auf die Bewegung des Affen, der in der Duke Universität auf einem Laufband läuft. Es sei gelungen, die Hirnaktivität des sich bewegenden Affen zu erfassen und nach Japan zu übermitteln, teilte die japanische Agentur für Wissenschaft und Technologie mit. "Zum weltweit ersten Mal haben wir es dann geschafft, dass der Menschenroboter in Japan zur gleichen Zeit genauso wie der Affe läuft."

Für das Experiment wurden zwei Rhesusaffen trainiert, aufrecht auf einem Laufband zu gehen. Die Forscher bezeichneten ihren Erfolg als "großen Schritt" auf dem Weg zur Entwicklung von Prothesen, die einmal manche Körperteile von gelähmten Patienten ersetzen könnten.

[science.ORF.at/APA/AFP, 17.1.08]
->   Video: Monkey's thoughts make robot walk
->   Press Release - Duke University
 
 
 
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01.01.2010