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Forscher starten 1.000-Genom-Projekt  
  Mit beispiellosem Aufwand will eine Gruppe internationaler Forscher die Genome von mindestens 1.000 Menschen aus aller Welt vergleichen. Es soll eine Karte der feinen, aber bedeutenden Unterschiede entstehen.  
Die Differenzen von Mensch zu Mensch liefern unter anderem Hinweise auf die Ursache vieler Krankheiten, teilte das "1.000 Genomes Project" am Dienstag in Bethesda (US-Bundesstaat Maryland) mit.
Unterschiedlichste Datensätze
Wenn das Projekt mit voller Geschwindigkeit läuft, wird es in zwei Tagen mehr genetische Informationen liefern, als im ganzen Jahr 2007 in öffentliche Datenbanken eingestellt wurde. Das sagte Gil McVean von der Universität Oxford (Großbritannien), Mitglied der Analysegruppe.

Unter den 1.000 Erbmaterial-Sätzen finden sich solche der Yoruba aus Ibadan (Nigeria), von Japanern aus Tokio, von Chinesen aus Peking und von Menschen aus dem US-Bundesstaat Utah mit Vorfahren aus West- und Nordeuropa.
Augenmerk auf einem Prozent des Genoms
Das Genom des Menschen ist aus einer Abfolge rund 3,2 Milliarden chemischer Bausteine zusammengesetzt. Das Genom zweier willkürlich ausgewählter Menschen gleicht sich nach Angaben der Forscher zu mehr als 99 Prozent. Das neue Projekt richtet sein Augenmerk auf das übrige eine Prozent.

[science.ORF.at/APA/dpa, 22.1.08]
->   Informationen zum Projekt
 
 
 
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01.01.2010