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Neue Technik: Lasern statt Lackieren  
  US-Forscher haben die Oberfläche von Metallen mithilfe eines Lasers eingefärbt. Da sich die Farbe nicht abnützt, könnte die neue Technik auf lange Sicht sogar das Lackieren ersetzen.  
Aluminium mit einer von Natur aus silbrigen Oberfläche lässt sich so beispielsweise blau, grau oder golden einfärben. Auch irisierende Effekte sind möglich, berichten Forscher um Chunlei Guo von der Universität Rochester in den "Applied Physics Letters" (92, 041914).
Spiel mit den Wellenlängen
Begonnen hatten die Forscher ihre Versuchsreihe mit dem Schwärzen von Metall. Bei diesem Vorgang entstehen auf der Metalloberfläche kleine Unebenheiten, die dafür sorgen, dass das Licht absorbiert wird.

Wenn man mit dem Laser noch gleichmäßige Linien hinzufügt, kommt es zu einem sogenannten Interferenzeffekt. Dieser sorgt dafür, dass sich die verschiedenen Wellenlängen im Lichtspektrum entweder gegenseitig verstärken oder auslöschen.
So entstehen auf der Oberfläche von z.B. Silber, Wolfram oder Titan irisierenden Effekte.
Ziel: Alltagstauglichkeit
Momentan arbeitet Guo daran, das Spektrum der möglichen Farben zu erweitern, denn Rot und Grün fehlen noch in seinem Repertoire.

Ziel sei es, das Verfahren auch für Alltagsgegenstände anzuwenden. Küchengeräte mit Edelstahloberfläche, wie beispielsweise ein Kühlschrank, könnten so mit farbigen Mustern verziert werden.

[science.ORF.at, 5.2.08]
->   Chunlei Guo, Universität Rochester
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->   "Geburt" eines Photons im Laser beobachtet (10.10.07)
->   Forscher erzeugen das schwärzeste Schwarz (6.2.03)
 
 
 
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01.01.2010