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Studie: Handystrahlung kann Hautzellen verändern  
  Handystrahlung kann laut einer finnischen Studie menschliche Zellen beeinflussen. Bei Hautzellen hat sich demnach die Proteinexpression verändert. Gesundheitliche Effekte können noch nicht beurteilt werden.  
"Handy-Strahlung hat biologische Auswirkungen", so Studienleiter Dariusz Leszczynski in einer Aussendung der finnischen Behörde für Strahlungs- und Reaktorsicherheit. "Auch wenn die Effekte kleinräumig sind, sind sie doch vorhanden."
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Die Studie "Mobile phone radiation might alter protein expression in human skin" von Dariusz Leszczynski und Kollegen ist im Journal "BMC Genomics" erschienen (doi:10.1186/1471-2164-9-77).
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Bestrahltes mit unbestrahltem Gewebe verglichen
Die finnischen Forscher setzten Haut am Unterarm von zehn freiwilligen Versuchspersonen eine Stunde lang der Strahlung von Mobiltelefonen aus.

Danach wurde das Gewebe biopsiert und mit Gewebe von unbestrahlten Stellen verglichen. Konkret konzentrierten sich die Wissenschaftler auf die Proteinexpression in den Hautzellen.
Acht Proteine signifikant verändert
Effekte haben sich laut Studie eindeutig nachweisen lassen: Von 580 Proteinen wiesen acht statistisch signifikante Veränderungen auf. Auf gesundheitliche Auswirkungen könne man daraus nicht schließen, so Leszczynski.

Sie festzumachen, sei aber auch nicht das Ziel der Untersuchung gewesen. Man habe lediglich herausfinden wollen, ob die Haut auf die Strahlung reagiere. Die Behörde kündigte eine weiter gefasste Studie für das kommende Jahr an.

[science.ORF.at/APA/AP, 13.2.08]
->   Behörde für Strahlungs- und Reaktorsicherheit
 
 
 
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01.01.2010