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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Nanodrähte in Textilien erzeugen Strom |
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| | | Erst vergangene Woche haben kanadische Forscher einen "Kniedynamo" präsentiert, der die Bewegungen seines Trägers in elektrischen Strom umwandelt. Nun legen US-Kollegen nach und stellen ein textiles Äquivalent - quasi ein "Kraftleiberl" - vor. |
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Schon der Herzschlag des Trägers, Schritte oder ein leichter Wind reichten aus, um winzige, an textilen Mikrofasern angebrachte Nanodrähte zu bewegen und aus deren Verformung Strom zu gewinnen, schreiben die Forscher in ihrer Studie.
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Die entsprechende Studie "Microfibre - nanowire hybrid structure for energy Scavenging" ist im Fachjournal "Nature" (Bd. 451, S. 809; 13.2.08) erschienen. |
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 Abstract der Studie |
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Strom durch Piezoeffekt
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Zhong Lin Wang und Kollegen vom Georgia Institute of Technology in Atlanta (US-Staat Georgia) ließen dazu Zinkoxid-Nanodrähte sternförmig an Textilfasern wachsen (Bild oben) und verarbeiteten diese Fasern dann zu Garn.
"Indem zwei Fasern sich verhaken und die Nanodrähte bewegen, wird mechanische Energie mittels eines piezoelektrischen Halbleiterprozesses in Elektrizität umgewandelt", erläutern die Forscher.
Der bereits Ende des 19. Jahrhunderts entdeckte Piezoeffekt beschreibt die Eigenschaft mancher Kristalle, bei Verformungen eine elektrische Spannung zu erzeugen. Das wird heute in zahlreichen Geräten ausgenutzt, darunter Tintenstrahldrucker, Quarzuhren und elektrische Feuerzeuge.
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80 Milliwatt pro Quadratmeter |
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Etwa ein Quadratmeter ihres Stoffs würde ausreichen, um bis zu 80 Milliwatt Leistung zu erzeugen - genug für elektronische Kleingeräte wie Handys und auch kleine militärische Sensoren, berichten die Wissenschaftler.
Das Verfahren sei so robust, dass die damit ausgerüsteten Stoffe hochbeweglich, faltbar und - etwa als "Power-Shirt" - tragbar seien. Auch bei Zeltleinwänden könne die Technik zum Einsatz kommen.
[science.ORF.at/dpa, 14.2.08]
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Mehr zu diesem Thema in sciece.ORF.at:
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01.01.2010 |
